Neubau Sporthalle zur Grund- und Mittelschule Karlskron
Außenanlagen, Spiel- und Sportflächen
Bauherr: Gemeinde Karlskron
Adresse: 85123 Karlskron, Bürgermeister-Stoll-Str. 1
Freifläche: ca. 7.500 m²
Projektzeitraum: 2013 – 2020
Bausumme Außenanlagen brutto: € 750.000
Realisierung: Hammer GaLaBau
Projektleitung Planung: Veronika Weidemann
Projektleitung Objektüberwachung: Anna Gabriele Werner
In Zusammenarbeit mit Krug Grossmann Architekten

Die bestehende Sporthalle auf dem Grundstück der Grund- und Mittelschule Karlskron wird ersetzt durch den Neubau einer 2-fach Sporthalle an weitgehend gleichem Standort.

In den Neubau der Sporthalle werden zusätzlich zu den Schulsportnutzungen auch Funktionen für die Mitnutzung durch den örtlichen Sportverein integriert. Die daraus resultierende größere Gebäudefläche und das Verschieben der Lage der Sporthalle auf dem Grundstück nach Süden führt zu der Notwendigkeit, die Außenanlagen neu zu strukturieren.
Dies bietet die Möglichkeit, die verschiedenen Nutzungen in den Außenanlagen, wie z.B. Pausenbetrieb mit Tobe- und Rückzugsbereichen,
Schulsport und Schulgarten, sowie auch Anlieferung und Zuwegung neu zu organisieren.
Zudem wird dem aktuellen Sicherheitskonzept der Schule Rechnung getragen, indem der Pausenbereich zusammenhängend organisiert wird und durch eine Ergänzung der bestehenden Einfriedung komplett schließbar wird.

Der bestehende Pausenplatz wird ergänzt um die Fläche, die durch das Versetzen des Neubaus nach Süden frei wird. Da der wertvolle Baumbestands auf dem bestehenden Pausenplatz erhalten werden kann, werden die neu hinzukommenden Flächen mit Nutzungen ausgestattet, die unter dem Blätterdach der bestehenden Platanen nicht realisierbar wären.
In Abstimmung mit den Anforderungen der Schule und der Schüler*Innen – die diese in intensiven workshops gemeinsam erarbeitet haben – entstehen hier Bereiche zum Verweilen an Tischen und Bänken und
Spielbrettern zwischen Blumenbeeten und Strauchpflanzungen. Ein Sonnensegel spendet Schatten und Hängematten laden zum kurzen Ausruhen ein

In Ergänzung zum erweiterten Pausenplatz wird im südlichen Pausenbereich ein unbefestigter Spielbereich angelegt. Durch die Verlegung der Kugelstoßanlage aus dieser von Bestandsbäumen eingefassten Fläche nach Süden, kann ein Geräteparcour aus Stegen, Netzen, Tauen und Seilen erstellt werden, der für alle Altersklassen Spiel- und Bewegungsangebote bietet. So gibt es neben einer Spielsandfläche, einer Nestwiegenschaukel und einem Kletterhaus mit Rutsche auch Slackline-Pfosten und Parcourstrecken.

Die Sportnutzungen auf den Sporteinrichtungen Allwetterplatz (Handball, Volleyball, Basketball, Hochsprung), Laufbahn mit ergänzter Weitsprunggrube und Kugelstoßanlage können durch die neuen Flächenzuschnitte südlich der neuen Sporthalle in unmittelbarem Bezug zum südlichen Hallenzugang räumlich zusammengefasst werden.
Dadurch entsteht die Möglichkeit, die Sportflächen (die auch vom Sportverein genutzt werden) und die Pausenflächen funktional zu trennen und die Pausenflächen als eine Nutzungseinheit einzufrieden (Haftungsund
versicherungsrechtlich relevant).

Die neue Sporthalle wird – im Gegensatz zur bestehenden – von der öffentlichen Straße auf der Ostseite und damit außerhalb des Schulgrundstücks erschlossen. Ein interner Zugang aus dem Schulgelände ist zu dem vorgesehen. Die neue öffentliche Erschließung bringt die Notwendigkeit und zugleich Chance, in diesem Bereich das Straßenprofil neu zu organisieren, barrierefreie Zugänge und ein Entree mit Aufenthaltsbereichen anzulegen.
Über Anpassungsplanungen im Bereich der Pausenflächen wird auch hier eine barrierefreie Zugänglichkeit erstellt.
Die Anlieferung der neuen Sporthalle kann durch die Anpassung der Geländehöhen jetzt von Süden ebenengleich erfolgen.