Bauherr: Gemeinde Pöcking
Freifläche: 2.250 m²
Projektzeitraum: 2011 – 2013
Bausumme Außenanlagen brutto: 325.000 €
Realisierung: Firma Kölbl
Konzeption und Vorplanung Martina Schneider
Projektmitarbeit Sandra Hielscher
Ausführungsplanung und Objektüberwachung mit Anna Gabriele Werner
Den Vorplatz zur S-Bahn-Station in Possenhofen, Gemeinde Pöcking, galt es zu erneuern. Der Platz beschreibt die Flächen vor und um das historische Bahnhofsgebäude, das einst königliche Wartehalle war und heute als Wohnhaus und vor allem als Königin Elisabeth Museum genutzt wird.
In diesem Zuge wurden alle aktuellen Nutzungen und Anforderungen an die Fläche erfasst. Dies sind Zugang zu den Bahnsteigen, Park&Ride-Flächen für PKW und Fahrrad für die S-Bahn-Nutzung, Start-, Ziel- und Rastpunkt des Wanderwegenetzes westliches Starnbergerseeufer, Anwohnerparken, Parken für die Kiosk- und Museumsbesucher (PKW+Busse) und nicht zuletzt ein repräsentativer Vorplatz für das überregional frequentierte Museum. Diese sich in Teilen ergänzenden und sich in anderen Teilen widersprechenden Anforderungen wurden im Entwurf geordnet und hierfür in einem umfangreichen Abwägungsprozess eine angemessene, zusammenführende und zurückhaltende Gestaltung gefunden.
Der Platz wird im Wesentlichen mit drei Materialien ausgestaltet – grauem Granit, sandsteinfarbenem Betonstein und Schwarzasphalt. Dem Gebäude wird mit Betonstein ein Großsteinbelag umschrieben. Dieser definiert das Gebäudeumfeld mit einer in Farbe und Form einheitlichen Fläche, die einen klaren Bezug zum Gebäude aufbaut. Alle weiteren Bereiche werden mit Asphalt belegt und mit Granit gegliedert. Als einziges Ausstattungselement wird mittig vor dem Eingangsportal und Museumseingang ein kniehohes kreisrundes Podest installiert. Es definiert die Platzmitte und lädt zum Verweilen ein. Nebenbei regelt und entschleunigt es den Fahr- und Parkverkehr.
Seine weitere Bestimmung findet das Podest als Sockel für die Sisi-Statue. Dieses neue Wahrzeichen des Königin Elisabeth Museums wurde im Herbst 2013 feierlich enthüllt und eigens für diesen Ort entworfen und erstellt vom Bildhauer Jozek Nowak.